Der Verein löst die 2007 gegründete IG Regionalmarken ab und hat zum Zweck, die Kräfte der vier Organisationen zu bündeln.  Der Verein Schweizer Regionalprodukte möchte in der Öffentlichkeit als der Vertreter der Regionalmarken wahrgenommen werden, wie in Bulle vor den Medien selbstbewusst verkündet wurde. Diese haben auch bereits einen beachtlichen Stellenwert auf dem Schweizer Nahrungsmittelmarkt erobert. Heute sind knapp 10‘000 Produkte nach dem Standard, der auf den 1. Januar dieses Jahres national harmonisiert worden ist, zertifiziert. Insgesamt wird ein Umsatz von 1.06 Mrd. Fr. erzielt, was einem Anteil von gut 3.5 Prozent auf dem Nahrungsmittelmarkt entspricht.. Über 2‘300 Produzenten setzen bei ihrem Sortiment gezielt auf die Kennzeichnung als Regionalprodukt.

"Glaubwürdigkeit" ist das A und O

Die bisherige Zusammenarbeit war geprägt von der aktiven Mitwirkung von Partnern aus Handel, Konsumentenorganisationen und dem Naturpärkelabel. Dies soll so bleiben: Präsident Urs Bolliger machte deutlich, dass alle Marktakteure, die Regionalprodukte anpreisen, im neu gegründeten Verein willkommen seien. Mit den Richtlinien für Regionalmarken als einheitliche Basis könne den Konsumentinnen und Konsumenten eine klare Botschaft vermittelt werden. Zentral für den Konsumenten, so Bolliger, sei schliesslich die Glaubwürdigkeit eines Labels.

Das muss ein Regionalprodukt erfüllen

Die Richtlinien für Regionalmarken umfassen die Kriterien, nach welchem ein Regionalprodukt zertifiziert wird: Ein nicht zusammengesetztes Produkt setzt sich aus 100 Prozent regionalen Rohstoffen zusammen. Ein zusammengesetztes Produkt besteht aus mindestens 80 Prozent regionalen Zutaten, wovon die Hauptzutat vollständig regional sein muss. Bei allen Regionalprodukten ist zudem Pflicht, dass mindestens 2/3 der Wertschöpfung in der Region anfällt.

BauZ