Die beiden Gewinner sind ausgezeichnet worden, weil sie sich seit vielen Jahren für Bauern in Not einsetzen. Pierre-André Schütz, Pastor und ehemaliger Landwirt,  ermutigt und unterstützt Bauern, die nicht mehr weiter wissen. Der 68-Jährige kennt die Not gut: Mit 51 Jahren erlitt er ein Burnout, krempelte sein Leben völlig und studierte Theologie. Seit Januar 2016 ist er Seelsorger im Auftrag des Waadtländer Landwirtschaftsministeriums und betreut aktuell über 80 Familien.

Auch beim Sorge-Chrattä mit Sitz in Appenzell geht es um Support bei Sorgen. Die vier Frauen Lydia Fässler-Ulmann, Berta Amgarten, Inge Schmid und Annemarie Wyrsch haben diesen Verein vor über zehn Jahren gegründet, um Bauernfamilien in Not zuzuhören und für Bedürftige Geld zu sammeln.

«Diese unauffälligen Leistungen verdienen eine Anerkennung und Wertschätzung. Denn gerade in der Landwirtschaft wird sehr viel im sozialen und uneigennützigen Bereich geleistet», meinte Francis Egger, Präsident der Agrisano-Stiftung, zu den Siegern.

sbu