Der 78-jährige Hans Aeschlimann und seine Frau Margrit empfangen ihre Gäste in ihrer heimeligen Entlebucher Stube auf Habschwanden. Man ist neugierig auf den Mann, dessen Fähigkeiten in letzter Zeit von sich zu hören gemacht haben. Er soll Warzen, Flechten und andere Hautkrankheiten zum Verschwinden bringen.

Durch beten heilen

«Geistiges Heilen nennt man das, was ich mache», beantwortet der zierliche Senior die erste Frage. «Ich bete bestimmte Worte aus der Heiligen Schrift, der Bibel.» Jesus habe auch Kranke geheilt und die dafür notwendigen Worte den Jüngern übergeben. So sei das im Verlauf der letzten 2000 Jahre immer weitergegeben worden.

Hans Aeschlimann ist im Pfaffenboden im Schärlig, Marbach geboren, 1946 konnte sein Vater das Heimet auf Habschwanden kaufen, was für den Jungen hauptsächlich einen viel kürzeren Schulweg bedeutete. Bereits sein Grossvater mütterlicherseits und sein Vater hätten das Geistige Heilen schon praktiziert, damals seien aber noch nicht viele deswegen zu ihnen gekommen. Das sei heute anders, die Leute sind mobiler, sie kämen von weither, wenn sie daran glauben, dass ihnen Hans Aeschlimann helfen kann. «Ich kann nicht allen helfen», meint er bescheiden, «aber ich versuche alles». Erst seit er pensioniert sei, habe er genügend Zeit für die Heiltätigkeit. Nebst dem 8,5 Hektar Landwirtschaftsbetrieb Underbachguet auf Habschwanden hatte er immer 100 Prozent auswärts gearbeitet, im Wald beim Holzen oder später in Sägereien. Seine Frau und er waren bis letzten März regelmässig als Milchwäger unterwegs und helfen jeweils den Romooser Köhlern beim Abfüllen der Grillholzkohle.

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Sandra Steffen-Odermatt

Das ganze Porträt lesen Sie in der Zentralschweizer-Ausgabe der BauernZeitung vom 29. Juni.

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