Mit seinem breiten Ausbildungsangebot will die Hochschule für Landwirtschaft HAFL in Zollikofen ihre Studenten befähigen, Potenziale zu erkennen. Im Anschluss an sein Referat bei den Berner Bauern sagte Peter Spring, der stellvertretende Direktor gegenüber dem LID: "An der HAFL trainieren wir das Entwickeln von Strategien und sich mit der Zukunft zu befassen. Die Studenten sollen vorausdenken und in ihren Verantwortungsbereichen Potenziale erkennen können. Was wir dabei besonders schulen, ist strategisches Denken. Das Abschätzen von unternehmerischen Risiken ist anspruchsvoll."
Substanz verbraucht
Obwohl der Leidensdruck ökonomisch auf den Betrieben oft unheimlich hoch sei, aber viel Substanz vorhanden wäre, wird oft einfach weitergemacht und Substanz verbraucht, die für den Aufbau einer guten Zukunft nötig wäre, stellt Spring fest und betont: "Es braucht systematische Analysen und eine vorausschauende Planung, um nachhaltig zu arbeiten und Zukunft zu haben." Eine Studie des HAFL-Dozenten Martin Pidoux und Kollegen habe ergeben, dass dies auf zahlreichen Betrieben optimiert werden könnte. Dabei sei bei gemischten Betrieben der Fokus oft noch schwieriger zu finden, als bei einem Betrieb mit wenig Betriebszweigen.
Beratung kann helfen
"Von den Studierenden bringt rund ein Viertel das natürliche Rüstzeug als Unternehmer mit, die Anderen versuchen wir zu schulen und dies anzutrainieren", führt Spring weiter aus. Auch die Beratung könne hier entscheidend weiterhelfen, so Spring.
Abschliessend fasst Peter Spring die Fragen um Potenzial, Ausbildung und Perspektiven so zusammen: "Wie heisst es so trefflich: Das Pferd kann man bloss zum Brunnen führen, Wasser saufen muss es selber."
lid