Im sogenannten aktiven Veredelungsverkehr, bei dem Waren importiert und danach verarbeitet wieder exportiert werden, ging es im Fleischbereich in rund 80 Prozent aller Fälle zwischen 2010 und 2014 um Rindsbinden, wie der Fachbereich Marktbeobachtung des BLW schreibt. Aus diesen wird in der Schweiz Trockenfleisch, z.B. Bündnerfleisch, produziert. 84 Prozent der Re-Exporte waren 2014 denn auch Trockenfleisch.

Seit 2010 hat auch der passive Veredelungsverkehr stark zugenommen. Bei diesem werden Schweizer Rohstoffe exportiert und danach verarbeitet wieder importiert. Zwischen 2010 und 2014 stiegen die mengenmässigen Exporte um 100 Prozent, die Re-Importe gar um 303 Prozent, wie das BLW im Markbericht Fleisch schreibt. Exportiert wurden dabei vor allem Poulet- und Schweinefleisch, re-importiert wurden Wurstwaren, Trocken- und Würzfleisch sowie Pouletzubereitungen.

Im Vergleich mit dem Gesamthandel hatte der passive Veredelungsverkehr aber nur einen Wertanteil von rund 1,5 Prozent im Jahr 2014.

lid