Seit dem letzten Auftreten von ASP im Frühjahr 2014 sollen insgesamt neun Ausbrüche der Seuche verzeichnet worden sein. Laut den Angaben des Staatlichen Veterinäristituts Pulawy konzentrieren sich die Ausbrüche in diesem Jahr auf die Wojewodschaft Podlachien im Nordosten des Landes.

Zwischenzeitlich seien die üblichen Massnahmen zum Seuchenschutz ergriffen worden. Dazu gehören neben der Keulung der betroffenen Bestände ein Verkehrsverbot in den Seuchengebieten sowie Kontrollen und Probennahmen in benachbarten Betrieben.

Infizierte Ferkel zugekauft

Nach Darstellung mehrerer Fachmedien soll die Ursache für die beiden jüngsten Seuchenausbrüche der Zukauf infizierter Ferkel gewesen sein. Da diese aus nicht vollständig deklarierter und somit „dubioser“ Quelle gestammt hätten, seien Ermittlungen gegen den oder die Verkäufer der Tiere aufgenommen worden.

Vor dem möglicherweise kriminellen Hintergrund der jüngsten Vorfälle hat sich der polnische Landwirtschaftsminister Krzysztof Jurgiel gegenüber Premierministerin Beata Szydło für die Einrichtung einer interministeriellen Task Force zur Ursachenanalyse und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest ausgesprochen.

AgE