-- NO IMAGE --p>In der Alten Mühle Attiswil BE herrscht Hochbetrieb. Während drinnen auf der früheren Heubühne die letzten Tische zurechtgerückt, Kissen verteilt, Teller aufgestapelt werden, kommen schon die ersten Besucher. Und dann schöpft Sandra Rupp Spaghetti oder Chili con Carne, verkauft Kaffee und Tee, Kuchen.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Vor wenigen Stunden noch, am Nachmittag, betreute sie die Künstler, schaute, dass sie alles haben, was sie brauchen. Das Zimmer des Sohnes wird dann jeweils 
zur Künstlergarderobe, Bänz Friedli, Emil und viele andere sitzen am Familientisch zum Essen. Auch Tinu Heiniger war da, Christine Lauterburg, das Duo schön&gut, die Kabarettistinnen Knuth und Tucek und viele andere.-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>Ein echter Geheimtipp 
für kulturelle Veranstaltungen-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Wenn alle Besucher dann, spätabends, gegangen sind, gehts ans Aufräumen, Abwaschen – selten kommt Sandra Rupp Fischer vor zwei, drei Uhr morgens ins Bett, wenn ein Auftritt war. Natürlich hat sie grosse Unterstützung und verrichtet die Arbeiten nicht alleine: Ihren Mann Hansjörg Fischer, die Kinder, eine befreundete Familie aus dem Ort und weitere Freunde und Bekannte.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Ihr, der Kultur-interessierten, gefällt dieser Betrieb. Das Projekt «Mühlikultur» haben sie und ihr Mann gemeinsam entwickelt, doch geplant war es nicht. 
Es hat sich eines aus dem anderen ergeben. Für ein Familienfest räumten sie die riesige Scheune. Danach wurden die Räume für ein Konzert mit der irischen Gruppe «Crónán» genutzt, in der Sandra Rupp mitspielt. Der Erfolg war gross. «Das müsst ihr wiederholen», hiess es, «macht weiter.»-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Bereits läuft die fünfte Saison-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Und so läuft diesen Sommer bereits die fünfte Saison der Mühlikultur, mit klingenden Namen wie Andreas Thiel, Franz Hohler, Helga Schneider und anderen. Wie erklärt sie sich diesen Erfolg? «Wir laufen immer noch unter Geheimtipp», sagt sie. Werbung würden sie fast keine machen, weil sie kein Geld dafür hätten.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Wer einmal da war, kommt in der Regel immer wieder und erzählt es auch weiter. «Zudem ist unsere Saison im Sommerhalbjahr, weil wir die Räume im Winter nicht heizen können» – so sind sie auch keine Konkurrenz für andere Kleintheater in der Region, die im Winterhalbjahr Spielzeit haben. Die Künstler schätzen die familiäre Atmosphäre, und auch sie kommen gerne wieder oder empfehlen das Lokal anderen Künstlern weiter.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Hansjörg Fischer ist Mädchen für alles-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Auftritte finden in der Alten Mühle meistens an einem Freitag statt. Dann beginnt die Arbeit der Mühli-Crew, insbesondere von Hansjörg Fischer, bereits am Mittwoch mit einer grossen Putzaktion und dem Aufstellen der Tische, Stühle, dem Kontrollieren des Geschirrs. Je nach Wunsch der Künstler muss allenfalls auch noch die Bühnenkonstruktion angepasst werden. Hansjörg Fischer ist auch fürs Einkaufen, Backen und Kochen zuständig – am Familienherd, versteht sich. Beim Vorbereiten in der Küche, vor allem dem Schnetzeln, helfen alle mit. «Fürs Chili schnetzeln wir einen halben Tag», sagt Sandra Rupp und schmunzelt.-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>Ihre kulturelle Arbeit 
wird wahrgenommen-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Sandra Rupp Fischer liegt Kultur und Musik am Herzen. Sie studierte Schulmusik in Luzern an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik und später in Bern an der Hochschule der Künste Musikmanagement. Sie leitete verschiedene Chöre, baute unter anderem in Olten einen Kinderchor auf und leitet seit bald 20 Jahren den St. Marienchor, ebenfalls in Olten. Sie entwickelte das Projekt Kirchenklangfest «cantars» und erhielt dafür den ersten Good-News-Preis für die Deutschschweiz der katholischen Kirche der Schweiz. 2012 erhielt sie zudem den Förderpreis für Kulturvermittlung des Kantons Solothurn. «Das war eine grosse Freude für mich», betont sie. «Es zeigt mir, dass meine Arbeit geschätzt wird, und das motiviert natürlich zusätzlich.» -- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Sie war viele Jahre Musiklehrerin an der Hauswirtschaftlichen Ausbildungsstätte Hohenlinden in Solothurn und wurde 2013 Leiterin der Musikschule Olten. «Das hat nun eine neue Dimension.» Mit dem 60-Prozent-Pensum in Olten ist sie mehr als ausgelastet, denn daneben leitet sie noch die Fachstelle Kirchenmusik am Liturgischen Institut für die deutschsprachige Schweiz in Freiburg und ist immer wieder auch in anderen unterschiedlich orientierten Projekten tätig.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Tanzt auf vielen Hochzeiten-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />So viele verschiedene Jobs: Wie schafft sie das alles? Soeben kommt Sandra Rupp aus der Musikschule, sitzt nun aufatmend am Gartentisch in der Sonne – nachdem sie das Schachspiel, das irgendjemand stehen liess, auf die Seite geräumt hat. Der Dorfbach rauscht am Haus vorbei, im grossen, etwas verwilderten Garten blühen Blumen und Bäume, die Zwerghasen und die getigerte Katze geniessen ebenfalls das schöne Wetter.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>Das tägliche Pensum der 43-Jährigen ist gross, und sie würde es nicht schaffen, würde nicht so viel arbeiten wollen, wenn ihr Mann nicht zu Hause wäre. Hansjörg Fischer ist seit 13 Jahren hauptsächlich Hausmann. «Wir haben die Kinder nicht fremdbetreuen lassen wollen», sagt sie. Nun sind Jeremias, Anne-Sophie und Johanna 15, 12 und 10 Jahre alt und werden immer selbständiger.-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>«Ich muss schauen, dass ich meine Freifenster habe»-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Sandra Rupp Fischer hat immer gearbeitet. «Aber geplant war das so nicht unbedingt. Ich scheine es irgendwie anzuziehen.» Wenn es beispielsweise nach Beendigung eines Projekts irgendwo ein «Loch» gibt, hat sie meistens sofort wieder eine neue Idee. -- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Doch, sie hätte es manchmal auch gerne etwas ruhiger oder könnte sich irgendwann einen Tapetenwechsel vorstellen, gesteht sie. Würde zum Beispiel gerne mal einen Sommer auf einer Alp mitarbeiten. Aber dann müsste es nur eine Alp sein, mit Kühen. Oder Ziegen. Aber nicht auch noch eine zweite daneben. Sie lacht. «Ich wäre gerne mal eine Zeitlang nur für eine Sache zuständig.» Immer und überall «Bigeli» zu haben, die es abzuarbeiten gibt, ist zwar spannend, kann aber auch anstrengend sein. «Ich muss schauen, dass ich meine Freifenster habe», betont sie. -- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />Dann werkelt sie gerne im Garten oder geht in die Berge. Im St. Galler Oberland hat die Familie einen Platz ge
funden, wo sich alle gerne aufhalten. Zum Wandern oder einfach «da sein». Dann hat auch mal ein Schachspiel Platz.-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />«Telefon», ruft da der 15-jährige Jeremias vom Balkon. «Etwas wegen Franz Hohler.» Kulturalltag bei der Familie Rupp Fischer in der Alten Mühle in Attiswil.-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --em>Renate Bigler-Nägeli-- NO IMAGE --/em>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>Infos zum Kleintheater Alte Mühle Attiswil -- NO IMAGE --a href="http://www.muehlikultur.ch">unter www.mühlikultur.ch-- NO IMAGE --/a>-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --/p>

-- NO IMAGE --p>-- NO IMAGE --strong>Dieser Artikel ist im -- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>-- NO IMAGE --img width="71" height="63" src="/media/5619705/fl_71x63.jpg" alt="FL"/>-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --br />-- NO IMAGE --strong>erschienen. -- NO IMAGE --a href="/topnavigation/abo.aspx" target="_blank">Ein Probeabo gibt es hier.-- NO IMAGE --/a>-- NO IMAGE --/strong>-- NO IMAGE --/p>