Die in der Rohmilch enthaltenen Inhaltsstoffe summierten sich auf gut 1,88 Mio kg; das waren rund 171 000 t oder 10 % mehr als in der vorigen Saison. Ein günstiger Witterungsverlauf und hervorragende Weidebedingungen haben Marktanalysten zufolge 2014 die Milchmengen in die Höhe schießen lassen.

Gedämpfter fiel der Produktionsanstieg im vergangenen Jahr in Australien aus. Die dortigen Farmer erhöhten ihre Erzeugung laut Daten des Branchenverbandes Dairy Australia im Vergleich zu 2013 um 3,6 % auf 9,37 Mio t. Das reichte allerdings nicht für einem neuen Höchstwert, denn um die Jahrtausendwende lag die Produktion bei mehr als 10 Mio t.

Aufgrund des sehr trockenen Sommers in diesem Jahr wurde kürzlich für mehrere Regionen in den beiden Ländern offiziell der „Dürrefall“ ausgerufen. Die schlechtere Futtergrundlage auf den Weiden dürfte einem weiteren Produktionsanstieg deshalb erst einmal einen Riegel vorschieben. Der neuseeländische Molkereikonzern Fonterra rechnet deshalb in der noch bis Ende Mai laufenden Saison 2014/15 gegenüber dem vorherigen Wirtschaftsjahr mit einem Rückgang des Rohstoffeingangs um 3,3 % auf 1,53 Mrd kg Milchfeststoffe.

AgE