Der Umsatz im Rohmilchhandel ging bei der MIBA um 11,7 Mio. auf 164,4 Mio. Franken zurück. Trotzdem konnte die Genossenschaft den Jahresgewinn auf  131‘585 Franken steigern (2014: 21'000 Franken), wie sie am Freitag mitteilt. Dieses Ergebnis resultiert aus der Marge aus dem Rohmilchhandel sowie der Liegenschafts- und Finanzerträge.

Die Milchproduktion im MIBA-Gebiet veränderte sich weder für ÖLN- noch für Bio-Milch kaum. Beide Milchsorten beliefen sich minim unter der Produktion des Vorjahres (-1%). «Trotz der schwierigen Marktsituation, geprägt durch Aufhebung des Mindestkurses CHF/EUR sowie die Entwicklungen auf internationaler Ebene, konnte MIBA ihren Basispreis, wenn auch tief, halten und im letzten Quartal 2015 sogar leicht um 1,5 Rp./kg für ÖLN und 0,5 Rp./kg für BIO erhöhen», heisst es in dem Communiqué.

Kräfte bündeln

Anlässlich der schwierigen Situation auf dem Milchmarkt haben sich MIBA und die Nordostmilch AG entschlossen, ihre Milchhandelsabkommen in Zukunft gemeinsam zu führen. Dies wurde bereits im Oktober 2015 kommuniziert. Die Generalversammlungen, die am 20. April 2016 in Delémont JU resp. Illnau ZH stattfinden sollen das Vorhaben beschliessen. Im Frühsommer soll dann die erste Generalversammlung der neu zu gründenden Organisation stattfinden.

Die MIBA nach dem Zusammenschluss des Milchhandels mit Nordostmilch unverändert bestehen; alle Milchproduzenten bleiben MIBA-Mitglieder, auch wenn sie künftig ihre Milch der neu gegründeten Organisation abliefern.

jw