Im Berner Jura kommt bei der Familie Ganguillet ein Fohlen zur Welt. In Versam GR übt Claudio, Sohn der Familie Buchli, mit seiner Lieblingskuh für eine Schau. In Genf planzt die Familie Courtois Apfelbäume. Die Kurzberichte der 27 Bauernfamilien, die auf Facebook aus Haus und Hof berichten, sind so vielfältig wie die Schweizer Landwirtschaft.
Das kommt an: 15'000 Personen haben bei einer oder mehreren Bauernfamilien «Gefällt mir» geklickt und wollen wissen, wie sich das Fohlen entwickelt, ob Claudio Buchli mit seiner Kuh gewinnt und wie die Apfelbäume geraten.
Besonders beliebt sind laut einer Mitteilung des Schweizer Bauernverbands (SBV) kurze Videos, die zum Teil mehr als 10‘000 Personen erreichen würden. Die gemeinsame Internetseite www.meinbauer.ch verzeichnete gemäss SBV bisher 160‘000 Seitenaufrufe. Am monatlichen Wettbewerb nehmen jeweils über 2000 Personen teil.
UNO-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe
Die Facebook-Aktion «Mein Bauer. Meine Bäuerin» hat ihren Ursprung im UNO-Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe. Die UNO will damit 2014 auf die Bedeutung dieser Betriebe aufmerksam machen. Weltweit produzieren die bäuerlichen Familienbetriebe 70 Prozent der Lebensmittel. Auch in der Schweiz ist der Familienbetrieb vorherrschend. Deshalb hat der Schweizer Bauernverband (SBV) anlässlich des UNO-Jahres das Projekt «Mein Bauer. Meine Bäuerin.» lanciert. Dank der Zusammenarbeit mit Helvetas ist auch ein Blick über die Grenzen hinaus ins Leben ausländischer Bauernfamilien möglich.
jw