„In diesem Jahr gibt es zwei ganz wichtige Ereignisse“, eröffnete Rektor Walter Gut die Lehrabschlussfeier am BBZN Hohenrain, „die Einweihung des Gotthard-Basistunnels und Euren Lehrabschluss.“ Anders als beim Tunnelbau sollen die frischgebackenen Berufsleute jedoch keinen Tunnelblick zulassen, das sei weder beruflich noch privat förderlich. Er sei überzeugt, dass die Lernenden mit "schlauen Köpfen und goldenen Händen" die Zukunft meistern würden.
Ihre Diplome entgegennehmen durften 34 Landwirte und Landwirtinnen mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) sowie sechs Agrapraktiker und eine Agrarpraktikerin mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) mit Lehrbetrieb im Kanton Luzern. Prorektor Markus Höltschi verwies auf den hohen Notendurchschnitt von 4,89. Massgeblich dazu beigetragen haben dürfte Beat Wolfisberg, Hohenrain, der für die Höchstnote von 5,9 eine Treichel in Empfang nehmen durfte. Für einige Lacher sorgte die Finanzierung dieses Präsents: Wie Höltschi erklärte, sei die Treichel aus Strafgeldern bezahlt worden, welche die Schüler während der drei Lehrjahre leisten mussten – natürlich ergänzt durch einen Zustupf vom Berufsbildungszentrum. Als bester Agrarpraktiker durfte sich Patrick Amrein, Gunzwil, mit der Note 5,5 feiern lassen. Umrahmt wurden die Feierlichkeiten durch ein Grusswort des Kantonsratspräsidenten Andreas Hofer, der mit dieser Feier in sein Amtsjahr startete, sowie die Präsentation einer Vertiefungsarbeit durch Bernhard Buholzer und Marius Gschwend. In Eigenregie hatten sie die Optimierung eines bestehenden Anbindestalls untersucht und ihre Ergebnisse dem Publikum nun ansprechend präsentiert.
ag