Viele Tierbesitzer mögen die Knallerei an Silvester, 1. August und anderen Festen überhaupt nicht. So auch Landwirt Röbi Suter aus Schwyz. Ihn ärgert es, dass viele Überreste auf seinen Wiesen landen und dort liegen bleiben. Er muss sie dann wieder einsammeln. 

«Diese Saumode hat in den letzten Jahren zugenommen und wird auch auf Geburtstage ausgedehnt», sagt Suter gegenüber dem «Bote der Urschweiz».

Lebensgefährliche Wunderkerzen

Diese Problematik sei aber nicht nur im Kanton Schwyz eine Gefahr, berichtet «20 Minuten». Die Redaktorin sprach ausserdem mit dem Bauernsekretär des Kantons Schwyz Franz Philipp.

Dieser erklärte, dass Wunderkerzen die auf Wiesen landen, für Kühe noch schlimmer seien als Raketenresten.«Immer öfter werden auch Wunderkerzen an Ballone gebunden, die dann in die Höhe steigen. Wenn diese danach auf Wiesen landen, wird es für Kühe lebensgefährlich», sagt Philipp gegenüber der Gratiszeitung. 

Kühe seien beim Weiden im Gegensatz zu Pferden viel weniger wählerisch und fressen fast alles, erklärt Kantonstierarzt Andreas Ewy. Noch schlimmer sei es, wenn die Feuerwerksüberreste im Heu oder in der Silage landen, welche maschinell eingebracht werden. So könnten die Tiere den Abfall kaum mehr aus dem guten Futter herauslesen, steht weiter im Artikel.

Der Kantonstierartzt und auch der Bauernsekretär appellieren im Artikel von «20 Minuten» an die Bevölkerung, dass Grundsätzlich die Verursacher ihre Hinterlassenschaften wieder selbst entsorgen sollten.

jba