«Wenn man etwas Spezielles hat, kann man es immer verkaufen», sagte Viehzüchter Urs Buri, Hasle b. Burgdorf, am Zuchtstierenmarkt vom Donnerstag gegenüber der «BauernZeitung». Er war mit zwei Stieren auf dem Platz, beide konnte er veräussern. Den Jüngeren der beiden, ein Red-Boy-Sohn aus der bekannten Gioia, wollte Buri eigentlich behalten. Die Nachfrage nach Tieren mit solchen Papieren schien aber derart gut, dass Buri den Handel doch tätigte. Das äusserst komplette Tier mit hervorragendem Papier stand denn auch an zweiter Stelle in seiner Alterskategorie. Es unterlag lediglich dem Mister der Kategorie RH/Holstein, einem geradezu perfekten Stierkalb aus dem Stall von Adrian und Hans Siegenthaler, Eggiwil. Der Manitou-Sohn Manolito entstammt einem Embryo-Transfer aus der legendären Talent-Tochter Mandy. Die Kategorien SF und Simmental dominierten zwei ältere Stiere, beide bald zweijährig. Während der SF-Stier Everest (Bond) von Jakob Linder, Heimisbach, mit einem grossrahmigen Körper und viel Substanz gefiel, schaffte es der Simmentaler Tristan (Kingkilian) von Daniel Salzmann, Eggiwil, mit viel Schliff und komplett im Zweinutzungstyp stehend an die Spitze. Den Richtern Christian Tschiemer und Werner Zurbrügg präsentierten sich gute Klassen im Ring. Insbesondere bei den RH- und Holstein-Stieren, die mit acht äusserst starken Kandidaten zur Mister-Wahl antraten, zeigten sich hervorragende Tiere in bester Kondition.
Simone Barth