Die Fr. 8.60 für T3-Kühe werden anstandslos bezahlt, einzelne Verarbeiter bezahlen bis Fr. 8.80 pro kg SG. Die Nachfrage nach Schlachtkühen ist nach wie vor geradezu reissend bei einem sehr kleinen Angebot. Marktspezialisten rechnen auch im Herbst 2017 mit wenig Kühen auf dem Markt. Im Zuge der hohen Kuhpreise gibt es für alle grosse Bankvieh-Schlachttiere einen weiteren 10 Rappen-Preisaufschlag auf Fr. 9.40 pro kg Schlachtgewicht (SG für), das heisst für die Muni, Rinder, Ochsen. Der höhere Preis wird ohne Diskussion bezahlt, auch Bankvieh ist sehr, sehr gesucht.

Kälber: Auch hier rast der Preis in die Höhe. Es gibt einen erneuten Preis-Aufschlag um 20 Rp. auf Fr. 14.20 pro kg SG. Der höhere Preis kann ohne Probleme realisiert werden. Fette Kälber sind gesucht. Vor einem Jahr lag der Preis bei Fr. 12.40 pro kg SG, das waren Fr. 1.80 weniger. Letzte Woche wurde der Kälber-Wochenpreis von Fr. 14.00 fast überall überboten. Die sinkenden Kälber-Geburtenraten des letzten Winters wirken sich jetzt aus, das Kälberangebot sinkt kräftig.

Ferkel und Schweine: Das aktuelle Jagerangebot ist gross genug und schon eher zu gross. Es werden in sämtlichen Teilmärkten kleine bis mehrheitlich mittlere Angebotsüberhänge verzeichnet. Der Preis für einen QM-Jager-A 20 kg liegt neu bei Fr. 4.20 je kg lebend ab Stall, vor einem Jahr lag er noch bei Fr. 5.90.

Schweine: DieQM-Schlachtschweine gelten unverändert Fr. 4.20/kg SG. Schlachtschweine müssen vom Handel nicht gesucht werden, das Angebot reicht für alle. Die Schlachtgewichte der gelieferten Schweine sind unterschiedlich, es hat solche mit eher knappem Schlachtgewicht als auch solche an der oberen Gewichtsgrenze.

Kleine Tränkekälber: Tränker für die Grossviehmast (AAm) gelten nächste Woche 26 unverändert Fr. 12.40 und Tränker für die Kleinviehmast (A) Fr. 6.30 je kg lebend ab Geburtsstall. Das Angebot ist sehr, sehr bescheiden bei einer sehr guten Nachfrage. Man kann sagen, dass der Tränkermarkt überhitzt ist.

Schafe: Unveränderter Prei von Fr. 13.00 pro kg SG und dieser Preis wird in der Realität auch bezahlt. In der Woche 25 sind auf den Märkten 635 Tiere vorangemeldet worden, 550 wurden schliesslich aufgeführt. Für nächste Woche 26 sind rund 500 Schafe auf den öffentlichen Märkten angemeldet.

Hans Rüssli