Die Bio-Offensive wirkt. So liessen die Bärner Biobure an ihrer Hauptversammlung am Mittwoch vorsorglich die Tische weg, damit alle Teilnehmer im Saal Platz fanden.
Zwar waren von den 50 Neuumstellern im Kanton Bern nur drei im Saal. Sie bekamen aber von Präsidentin Kathrin Schneider eine Wurst – eben um zu zeigen, dass sie nicht wurst sind.
«Wir sind gefordert, den Neumitgliedern zu zeigen, wer wir sind und was wir machen», betonte die Präsidentin vor dem vollen Saal am Bio Schwand.
Dass die «Bärner Bio Bure» auch mit sehr viel Herzblut agieren, hätte sie kaum zu betonen brauchen, das wurde beim Anblick der strahlenden Gesichter und der zahlreichen Geschenke offensichtlich.
Anlässlich der 25. Hauptversammlung gestaltete Schneider die Traktanden nämlich noch abwechslungsreicher als gewohnt.
Wertvolle Kontakte
Angesichts der Erfolgswelle, auf der Bio schwimmt, waren auch durchwegs positive Nachrichten zu verkünden. Doch wer Lorbeeren ernten will muss auch etwas dafür tun.
Entsprechend vollgepackt ist das Tätigkeitsprogramm. In besonders positiver Erinnerung blieb Kathrin Schneider die Slow-Food-Messe in Bern.
Die Kontakte mit den jungen, wissbegierigen Konsumenten haben die Biobauern begeistert.
Auch der Mut, den traditionellen Biomarkt nach Bern zu zügeln, habe sich gelohnt, betonte die Präsidentin.
Dort sei man näher beim Konsumenten und habe viele wertvolle Gespräche führen können. So wird der Markt auch künftig auf dem Bundesplatz bleiben.
Neue Rechnungsrevisorin
Sogar von wahren Luxusproblemen war dann die Rede. Für die Nachfolge von Aschi Daepp als Revisor kam es beinahe zur Kampfwahl. Annina von Känel, Scharnachtal, wird neue Revisorin, Ueli Abplanalp, Brienzwiler, wird Ersatzrevisor.
Verabschiedet wurde Thomas Wiedmer aus dem Berner Vorstand. Er wird sich künftig in der Markenkommission Anbau bei Bio Suisse engagieren.
Daniela Joder