Die Varroa-Milbe, der Bienen grösster Feind, verdoppelt sich in den Völkern monatlich, wie der Bienengesundheitsdienst Apiservice mitteilt. Der Parasit vermehrt sich besonders in der warmen Jahreszeit sehr schnell und schwächt die Bienenvölker, weil er sich von Bienenblut ernährt und Viren überträgt. Besonders heikel wird die Situation nach dem 21. Juni, dem längsten Tag, weil die Bienenvölker kurz darauf mit den Wintervorbereitungen starten und ihre Stärke reduzieren.

Gemäss Apiservice können die Imker mit einem guten Betriebskonzept die Varroa-Milbe aber im Griff behalten und damit Winterverluste weitgehend vermeiden. Spätestens Ende Juli müsse eine Behandlung mit Ameisensäure durchgeführt werden. Der Bienengesundheitsdienst rät vom Einsatz chemischer Mittel ab, da dabei die Gefahr einer Resistenzbildung besteht und Rückstände in Wachs oder Honig entstehen können.

lid