Nebst der Einhaltung der RAUS-Vorgaben muss ein Betrieb Mitglied bei IP-Suisse sein, im Punktesystem Biodiversität mindestens 17 Punkte erzielen und seinen Kälbern 1‘000 Liter Kuhmilch vertränken. Diese Vorgaben können gemäss IP-Suisse einen Mehrerlös bis zu Fr. 1.50 pro kg SG generieren. Bei einem 135 kg schweren Kalb könne dies demzufolge eine zusätzliche Labelprämie von über 200 Franken pro Tier auslösen.
«Da die IP-Suisse-Labelkälber seit Januar 2015 stark gesucht sind, haben unsere Hauptabnehmer (Migros, Ernst Sutter AG) auch einen beachtlich höheren Basispreis bezahlt», schreibt IP-Suisse in einem Communiqué.
Differenzen in den letzten Wochen höher
Obwohl die Labelprämie für T3 Kälber Fr. 1.40 pro kg SG beträgt, waren die Preisdifferenzen in den letzten Wochen deutlich grösser (bis zu Fr. 1.90 pro kg SG, siehe oben, Tabelle als zweites Bild). Dies, weil die Nachfrage sehr gross sei und für die IP-Suisse-Mastkälber ein höherer Basispreis bezahlt werde.
Berechnungen von IP-Suisse haben ergeben, dass pro kg vertränkte Milch ein Erlös von bis zu 80 Rappen generiert werden könne. «In Anbetracht der zukünftigen Herausforderungen auf dem Milchmarkt ist dies sicherlich ein ansehnlicher Preis», schreibt IP-Suisse. Die Voraussetzung sei aber in jedem Fall eine auf die Genetik angepasste Fütterung der Kälber.
Produzenten gesucht
Die Nachfrage werde auch weiterhin gross sein, so dass Betriebe, welche in die Produktion von IP-Suisse-Mastkälber einsteigen wollen, herzlich willkommen sind. Für Fragen ist die Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 031 910 60 00 erreichbar.
BauZ
