Eine Gruppe von Bürgern hatte das Referendum gegen die Einzonung des Landwirtschaftslandes ergriffen. Diese ist jedoch Voraussetzung für den Bau des geplanten Bundesasylzentrum mit 390 Plätzen.

Bei den Verhandlungen über die Vereinbarung über den Betrieb des Zentrums involviert war auch eine vom Altstätter Stadtrat eingesetzte Begleitgruppe, welcher Anwohner, Vertreter benachbarter Gewerbebetriebe, Politiker und Behörden angehören.

Über den Verkauf des Grundstücks für gut 6 Millionen Franken hatte sich Altstätten bereits vor einem Jahr mit dem Bund geeinigt. Es liegt neben dem Regionalgefängnis, rund drei Kilometer ausserhalb des Zentrums. Das neue Bundesasylzentrum soll das heutige Empfangs- und Verfahrenszentrums (EVZ) ersetzen, das mitten in einem Wohngebiet liegt. Im bisherigen EVZ hat es 180 Plätze.

Der Stadtrat von Altstätten stellte hinter dem Projekt. Die Obergrenze von 390 Asylsuchenden im EVZ wurde vertraglich festgehalten. Die Gemeinde muss mit dem neuen Bundeszentrum keine weiteren Asylsuchenden des Kantons übernehmen. In der Bevölkerung regte sich kaum Widerstand. Ein Komitee bekämpfte mit Leserbriefen und Flugblättern die Umzonung der Parzelle.

 

sda