Die Kühe würden immer grösser, sagt der Tiergenetiker Hannes Jörg von der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Alleine an der Swiss Expo hätten in allen Kategorien die grössten Kühe gewonnen, hält er fest. Und sieht darin auch einen Grund für den «Swiss Index».

Swiss Index als 
Managementhilfe
Der SWI ist das Kernangebot der neu gegründeten IG. Dabei soll der Index die Auswahl geeigneter Besamungsstiere so beeinflussen, dass die Züchter langlebige, fruchtbare, genügsame und robuste Kühe erhielten. «Dabei ist der Swiss Index nicht an einzelne Rassen gebunden», erklärte Martin Huber. Die IG will den Bauern helfen, die an der Zucht einer auf die Fütterung mit Gras ausgerichteten Milchkuh interessiert sind, heisst es in den mit zwanzig Stimmen bei einer Enthaltung genehmigten Statuten.

Das Rad kann nicht
 neu erfunden werden
«Der Swiss Index kann das Rad nicht neu erfinden», bemerkte ein Anwesender. Ausserdem würden schon heute genügend Stiere zur Auswahl stehen. Martin Huber betonte aus diesem Grund auch, dass man auf bestehender Genetik aufbauen wolle.


Huber hat die Entwicklung des SWI massgeblich mitgetragen und wurde deshalb auch als Präsident der neuen IG vorgeschlagen – und gewählt. Der Vorstand, bestehend aus Andreas Melchior (GR), Andreas Freiburgaus (FR), Silvia Stohler-Rhyner (BL), Andreas Häberli (BE) und Michael Schwarzenberger vom BBZ Arenenberg (TG), wird sich nun mit dem Tätigkeitsprogramm der IG und der Weiterentwicklung des SWI befassen.     

hja