Wie holländische Fachmedien berichteten, will sich die Ressortchefin dafür einsetzen, dass in den kommenden fünf Jahren Alternativen für das Herbizid entwickelt werden. Die Umweltbelastung durch Pflanzenschutzmittel müsse nach ihrer Ansicht sinken. „Bei der Kontrolle und der Bekämpfung von Unkräutern und Schadorganismen in landwirtschaftlichen Kulturen haben vorbeugende Maßnahmen sowie nachhaltige, nicht-chemische Mittel Vorrang“, wird Schouten zitiert.

Umweltfreundliche Pflanzenschutzmittel fördern 

Unterdessen gab der Leiter der Abteilung Ackerbau des Bauernverbandes der Region Nord (LTO Noord), Jaap van Wenum, zu bedenken, dass die Landwirtschaft noch auf Glyphosat angewiesen sei. Alternativen seien nicht immer umweltfreundlicher. Bestimmte Anwendungen des Pflanzenschutzmittels seien allerdings zu vermeiden. Dazu gehöre die Ausbringung kurz vor der Ernte, denn dadurch gelangten Rückstände in die Lebensmittel, erklärte van Wenum. Außerdem muss nach seiner Ansicht die Entwicklung umweltfreundlicher Pflanzenschutzmittel intensiviert werden. Von den Unternehmen Monsanto und Bayer forderte der Ackerbauer, die Vermarktung von Saatgut herbizidresistenter Ackerkulturen zu stoppen.

AgE