Der Gesamtertrag der Berufsfischer am Bodensee-Obersee erreichte im Jahr 2016 rund 326 Tonnen (6,9 kg/ha). Dies ist das zweitniedrigste Ergebnis seit 1936. Der Felchenertrag liegt mit 205,4 Tonnen unter der Hälfte des Zehnjahresmittels (434 Tonnen). Der Anteil der Felchen am Gesamtfang beträgt 63 Prozent. Beim Seesaibling hat sich der Ertrag nach dem schon im Vorjahr verzeichneten starken Einbruch nochmals auf 1,3 Tonnen halbiert. Der Barschertrag ist auf niedrigem Niveau von 23,4 Tonnen im Vorjahr auf 28,1 Tonnen angestiegen.

Gegenüber dem Vorjahr zunehmende Fänge waren bei Weissfischen und Brachsen (+7,5 %), beim Karpfen (+32,1 %), vor allem aber bei Aalen (+39,2 %) und Welsen (+68,1 %) zu verbuchen. Beim Hecht hat sich der seit 2007 zu beobachtende Aufwärtstrend abgeflacht: mit 14,3 Tonnen liegt der Ertrag 2,4 Prozent über dem Vorjahreswert; dies ist der höchste Wert seit 1960.

pd/BauZ