Der technische Fortschritt hält in allen Bereichen Einzug. So auch bei der Milchproduktion. GEA Suisse zeigte auf einer dreitägigen Händlerreise mit dem Schwerpunkt Automatisation ihre neusten Melkroboter. Rund 30 Händler, Servicepartner und einige Landwirte folgten der Einladung nach Holland und Deutschland. Genaugenommen ja in die Niederlande. Denn was gemeinhin als Holland bezeichnet wird, ist lediglich ein Bezirk in den Niederlanden. Auf dem Programm standen die Besichtigungen von vier Betrieben in den Niederlanden. Zwei der Betriebe arbeiten mit dem Melkroboter Monobox, die anderen beiden mit der Multibox MIone. Ein Betrieb betreibt zudem eine eigene Hofkäserei.

Talsohle ist erreicht

Trotz schwierigen Marktverhältnissen haben die besuchten Landwirte viel investiert. Derzeit werden in den Niederlanden 25 Euro-Cent (27 Rappen) bezahlt. Damit sei die Talsohle erreicht. «Jetzt geht es wieder nach oben», zeigte sich Bauer E.J. Wijers aus Voorst NL überzeugt. Die Nachfrage nach Milch sei wieder höher, was sich schlussendlich im Preis niederschlagen werde. Heinz-Josef Beiwinkel ist Verkaufsunterstützer für Automatisation am Hauptsitz der GEA Farm Technologies in Bönen. Er begleitete die Reise und erklärte der BauernZeitung auf Nachfrage die Marktsituation in Deutschland, die etwas anders aussieht als in den Niederlanden.

Passende Variante anbieten

Abgerundet wurde das Programm in Bönen. Heinz-Josef Beiwinkel erteilte einige Produktinformationen. Dabei richtete er einen Appell an die Händler: «Hört genau hin was der Landwirt für Ziele hat», danach könne die entsprechende Variante angeboten werden. Zum Abschluss der Reise erhielt die Gruppe die Gelegenheit die Schulungsräume sowie die Produktion zu besichtigen, bevor es im modernen Marti-Reisecar zurück in die Schweiz ging.

Andrea Wyss

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der BauernZeitung vom 8. Juli (Ausgabe Nr. 26).