Trotz zeitweilig hohem Schädlingsdruck und regional erheblichem Pilzbefall konnte eine mengenmässig durchschnittliche Traubenernte von 105 Millionen Litern eingefahren werden. Das sind 20 Millionen Liter mehr als noch 2015. Auch qualitativ präsentierten sich die Trauben in einem guten Zustand, wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilt.

Die Erntemenge 2016 lag gesamthaft rund ein Viertel über der Vorjahresmenge. 2015 waren die Erträge allerdings rekordtief gewesen. Deutlich mehr geerntet wurden in der Romandie (+29.4%, +19.7 Mio Liter) und in der Südschweiz (+32.5%, +1.5 Mio Liter). In der Deutschschweiz lagen die Erträge vor allem in den grösseren Weinbaukantonen sogar unter denjenigen von 2015 (-6.1%, -0.8 Mio Liter).

Viel Regen im Frühling führte zu einem starken Befall mit Falschem Mehltau. Auch als sich ab Mitte Juli allmählich besseres Wetter einstellte, wurden die Sorgen nicht kleiner, drohte nun doch plötzlich ein massiver Befall durch die Kirschessigfliege. Dank dem trockenen und sommerlichen Herbst blieb dieser dann jedoch aus.

Die Rebfläche der Schweiz blieb bei rund 15‘000 Hektaren konstant.

jw