Die Regierung genehmigt das Naturgefahrenprojekt, so teilt die Standeskanzlei Graubünden mit. Im Auftrag der Gemeinde Tujetsch hat das Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden ein Projekt erarbeitet, um die Lawinengefahr im Gebiet Scharinas oberhalb der Fraktion Selva zu reduzieren.
In diesem Gefahrengebiet wurde bereits Mitte der 1950er-Jahre eine Lawinenverbauung errichtet, welche nebst der Matterhorn-Gotthard-Bahn auch die Kantonsstrasse und die Fraktion Selva schützen soll. Schon seit längerem wurden im Rahmen der jährlichen Inspektionen Schäden an den Betonwerken der Verbauung festgestellt. In den letzten Jahren haben diese Schäden so stark zugenommen, dass nun ein Ersatz dieser Betonwerke erforderlich ist. Damit die Verkehrswege und das Siedlungsgebiet auch weiterhin vor Lawinenniedergängen geschützt bleiben, wird die Gefahrenzone mit insgesamt 360 Meter langen Stahlschneebrücken und 404 Meter langen Holzschneerechen gesichert. pd