Regionale Produkte und gesunde Ernährung sind heute im Trend. Das nützt auch dem Tourismus. Murten Tourismus hat diese Gelegenheit am Schopf ergriffen und das touristische Angebot erweitert, indem Gewächshausbesichtigungen angeboten werden. Zusammen mit dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten (VSGP) und der Migros soll sich der Gemüsetourismus in Kerzers und im Grossen Moos entwickeln, wie Stephane Moret, Geschäftsführer von Murten Tourismus, sagt. Am Beispiel des Südtirols, wo der Wein- und Obsttourismus erfolgreich ist, möchte die Region Murten neue Akzente setzen.
Der vor 26 Jahren entstandene Gemüsepfad lockt zwischen Mai und Mitte Oktober bereits zahlreiche Besucher ins Grosse Moos, das eine der grössten Gemüseregionen der Schweiz ist. Neu soll die Besichtigung eines Gewächshauses den Ausflug abrunden.
Heute sei die Landwirtschaft trendiger denn je, sagt Gemüseproduzent Pascal Gutknecht, der vermehrt Anfragen von Besuchern erhielt, ob man seinen Betrieb besichtigen könne. "Das Ziel ist es, langfristig die regionale Produktion zu fördern, die Kunden zu sensibilisieren regionale Produkte einzukaufen und die Nähe zum Produzenten zu vermitteln", sagt Pascal Gutknecht zum neuen Gewächshausangebot.
Den Ausflug abrunden
Heute sei die Landwirtschaft trendiger denn je, sagt Gemüseproduzent Pascal Gutknecht, der vermehrt Anfragen von Besuchern erhielt, ob man seinen Betrieb besichtigen könne. "Das Ziel ist es, langfristig die regionale Produktion zu fördern, die Kunden zu sensibilisieren regionale Produkte einzukaufen und die Nähe zum Produzenten zu vermitteln", sagt Pascal Gutknecht zum neuen Gewächshausangebot.
Bei der Führung im Gewächshaus kann der Besucher selbst das Gemüse ernten und sogleich kosten. Die Degustation sei ein besonders wichtiger Teil der Führung, so Gutknecht. Besonders Kinder und Schüler sollen während des Verzehrs auch die moderne Gemüseproduktion kennenlernen. "Der Geschmack steht im Vordergrund und die Besucher sollen das Gefühl von frischen Produkten erhalten", erklärt Gutknecht. Sie lernen wie die Gemüsesorten an der Pflanze wachsen und schlussendlich im Geschäft auf der Gemüsetheke zu finden sind. Auch Lehrlingsbetriebe und Hauswirtschaftsschulen kommen mit ihren die Schülern. Sie lernen woher die Produkte kommen, die sie zum Kochen benötigen.
Tomaten schmecken frischer
Im Sommer ist die Gemüsehauptsaison für den Betrieb Gutknecht. Im eigenen Hofladen können die frisch geernteten Produkte gekauft werden. Die Kunden schätzen die Nähe und die Qualität der Produkte. "Unsere Kunden sagen uns, dass die Tomaten vom Grossverteiler keinen Geschmack mehr haben und unsere Tomaten die besten sind", sagt Gutknecht. Die Transportdauer ist entscheidend, denn Gutknechts liefern auch an Grossverteiler. Der Zuckergehalt in der Frucht wird aufgrund der tiefen Temperaturen beim Transport verändert und somit auch der Geschmack. Beim nächsten Einkauf im Hofladen lohnt es sich, eine zusätzliche Gewächshausbesichtigung einzuplanen und mehr über den Anbau zu erfahren.
Helena Barth, lid