Laut einer aktuellen Studie, die der Dachverband diese Woche in Brüssel vorstellte, gibt es nach wie vor „zu viele Erzeugnisse“, bei denen frische Früchte oder frisches Gemüse auf den Verkaufsverpackungen suggerierten, dass die Produkte auch einen hohen Anteil davon enthielten.

Die Autoren der Studie hatten insgesamt 188 Produkte in 13 EU-Mitgliedsländern untersucht. Dabei habe nur jedes fünfte Produkt einen Fruchtgehalt von 50% und mehr aufgewiesen, wird in der Studie berichtet. Auf der anderen Seite hätten 7% der Erzeugnisse trotz entsprechender Darstellung überhaupt keine Früchte enthalten. Einige Konsumenten könnten insofern denken, dass sie eine gesunde Wahl beim Einkauf träfen, während sie in Wirklichkeit aufgrund der Abbildung von Früchten auf den Verpackungen getäuscht würden, beklagte Freshfel. Die Studie zeige, dass es hier immer noch Lücken in der EU-Gesetzgebung gebe.

Als Gegenmassnahme schlägt der EU-Dachverband vor, die Nährstoffprofile in die Kennzeichnungsverordnung einzubetten. Ein Produkt, das ein bildliches oder symbolisches Bild von Früchten verwende, sollte dann mindestens 50 g Obst pro 100 g fertiges Produkt enthalten, wobei es die Höchstgrenzen an Salz, Zucker und Fett nicht überschreiten dürfe.

AgE