Demnach haben die Landwirte auf rund 1,8 Mio ha Körnermais ausgesät; das sind 5% weniger als 2013. Besonders deutlich fiel der Anbaurückgang in den Regionen Pays de la Loire mit 23 % und Bretagne mit 16 % sowie im Zentrum mit 14 % aus.

Während der Mais 2013 teilweise aussergewöhnlich spät in die Erde gebracht worden sei, hätten die Landwirte in diesem Jahr sehr viel früher gesät, berichten die Statistiker. Bis Ende April seien fast drei Viertel des für Körnermais vorgesehen Areals bestellt gewesen; vor einem Jahr sei es hingegen erst weniger als die Hälfte gewesen.

Weniger Sonnenblumen

Neben einer kleineren Maisanbaufläche geht Agreste in diesem Jahr auch von einer geringeren Sonnenblumenaussaat aus. In ihrer aktuellen Prognose veranschlagen die Statistiker die Anbaufläche auf 678 000 ha; das wären 95 000 ha oder 12% weniger als vor Jahresfrist.

Agreste weist darauf hin, dass bei den Sonnenblumen eine ähnliche Situation vorliege wie beim Mais. Bei beiden Kulturen habe 2013 ein hohes Anbauniveau vorgelegen, da Mais und Sonnenblumen den Landwirten als Ersatz gedient hätten, nachdem die Winterkulturen aufgrund der klimatischen Bedingungen stark in Mitleidenschaft gezogen worden seien.

Mit Blick auf die aktuelle Situation beim Wintergetreide betonen die Agreste-Statistiker in ihrer Schätzung, dass nach einem milden und außergewöhnlich feuchten Winter die trockene und sonnige Witterung im März und im April die Entwicklung begünstigt habe.

Dadurch sei beispielsweise die nach der späten Aussaat im vergangenen Herbst verzeichnete Vegetationsverzögerung beim Weichweizen im April wieder aufgeholt worden; mittlerweile sei das Wintergetreide in der Entwicklung sogar weiter als in den beiden Vorjahren zu diesem Zeitpunkt. Laut Agreste beläuft sich die diesjährige Getreideanbaufläche in Frankreich auf 9,4 Mio ha.

AgE