Nach dem Spatenstich vor dem bisherigen Getreidesilo hat die Bauunternehmung mit den Aushubarbeiten begonnen. Die Kosten für das Siloerweiterungsprojekt und den Ausbau der Annahmelinie belaufen sich auf 5,6 Mio Franken. «Für die Ernte 2016 muss der neue Silo betriebsbereit sein», hielt Lukas Lehmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Landi Sense-Düdingen, fest.

Hoffen auf gute Witterung

«Die Planungsarbeiten sind soweit fortgeschritten, dass die Bauarbeiten beginnen können; der Zeitplan ist eng und bis zur neuen Ernte bleiben nur gerade neun Monate», sagte Lukas Lehmann. Die Bauherrschaft hoffe auf gute Witterung, damit die Bauarbeiten zügig vorangehen können. An der Stelle der bisherigen Autowaschanlage wird für das 70 2 grosse Fundament des Stahlgerüstes eine drei Meter tiefe Baugrube ausgehoben. Dieses Gerüst bildet die Trägerkonstruktion für die 28 Dammwandsilozellen aus Stahl, die je 150  Fassungsvermögen aufweisen. Neu entsteht Raum für 4200 , so dass sich die gesamte Lagerkapazität auf 6700 t erhöht.

Parallel dazu wird die Annahmelinie ausgebaut. Diese umfasst die Vergrösserung der Gosse auf 25 3 sowie die Erhöhung der Förder- und Trocknerleistung. Die heutige Annahmeleistung von 20 /h wird verdreifacht. Um den Siloausbau zu ermöglichen, wurde die Autowaschanlage an die Hauptstrasse verlegt.

Neubau hat strategische 
Bedeutung

Statt die alten Siloanlagen in Schmitten FR und Heitenried FR zu sanieren, entschied sich die Landi für ein Neubauprojekt in Tafers. Damit gebe die Genossenschaft nicht nur ein klares Zeichen für den Getreidebau im Sensebezirk und seine Landwirtschaft, sondern stärke den Agrarstandort Tafers, betonte Lukas Lehmann. Ebenso erhoffe man sich Synergien zwischen Agrarcenter, Silo und Trocknungsbetrieb.     
    
Josef Jungo