Schlachtkühe

Die Preise der Schlachtkühe steigen um 10 Rp. je Kilo Schlachtgewicht (SG) auf Fr. 8.40 für mittelfleischige T3-Kühe. Das Kuhangebot bleibt knapp bei einer sehr guten Nachfrage, die höheren Wochenpreise werden flächendeckend bezahlt. Auf öffentlichen Märkten werden die Wochenpreise der Kühe sehr hoch, das heisst bis zu 60 Rappen je kg lebend, überboten. Trotz hohen Kuhpreisen bleibt das Schlachtkuh-Angebot klein.

Kälber

Die Kälbermäster können sich über einen ausgeglichenen Markt freuen. Die Fr. 13.50 pro kg SG für T3-Kälber werden bezahlt bei einer freundlichen Marktlage.

Bankvieh

Unveränderter QM Basispreis von Fr. 9.00 pro kg SG. Das Angebot ist tendenziell sinkend bei einer guten Nachfrage. Labeltiere sind fast abgeräumt, der QM Bereich läuft flüssig. Fast überall wird der QM Basispreis für Rinder, Munis und Ochsen bezahlt.

Ferkel und Schweine

Die Preise sind bereits auf tiefe Fr. 5.20 pro Kilo lebend ab Stall für die 20 kg schweren Jager gesunken. Das Angebot ist zunehmend. Die Jagerpreise sind aktuell 90 Rp. tiefer als vor einem Jahr.

Der Schweinepreis steigt um 10 Rp. auf Fr. 4.20 je kg ab Stall. Die Nachfrage zieht an bei einem rückläufigen QM- und IPS-Angebot.

Schlachtmoren sind sehr gesucht und gelten Fr. 2.10 je kg SG ab Hof oder Fr. 2.40 je kg franko Schlachthof.

Sorgen bereitet den Schweinehaltern, dass ab Sommer wegen dem Vollspalten-Verbot ab September 2018 rund 60000 Schweinemastplätze verschwinden. Der Umbau dieser Ställe wird verzögert oder sogar unmöglich gemacht wegen den Einsprachen. Das könnte die Schweinepreise ab 2018 in die Tiefe reissen. Die Züchter müssen die Jagerproduktion um fünf Prozent reduzieren, um einen Zusammenbruch der Schweinepreise zu verhindern.

Tränkekälber

Um 20 Rp. steigender Preis auf neu Fr. 10.70 für Tränker AA und steigender Preis auf neu Fr. 5.60 für A-Kälber. Die Nachfrage nach jungen Tränkern ist sehr, sehr gross, das Angebot ist und bleibt sehr, sehr knapp.

Schafe

Aufschlag um 20 Rp. auf Fr. 12.80 pro kg SG. Der Schaf und Lämmermarkt präsentiert sich freundlich. In der Woche 20 wurden 522 Schafe aufgeführt, nächste Woche 22 sind auf den öffentlichen Märkten 1600Tiere vorangemeldet.

Hans Rüssli