Die wenigen Regentropfen, die über das Wochenende auf das Kantonsgebiet gefallen sind, hätten nicht zur Beruhigung beitragen können, teilt der Regierungsrat mit. Der Oberboden in den Wäldern, aber auch die Wiesen und Äcker seien sehr trocken. Die Bäume in den Wäldern zeigten Stresssymptome, würden Früchte abwerfen und ihre Blätter verfärbten sich aufgrund der Trockenheit. 

Im Umkreis von 200 Metern um die Wälder dürfen keine Feuer entfacht werden. Das Wegwerfen von brennenden Streichhölzern und Rauchwaren ist verboten.

Ein ähnliches Feuerverbot wie es nun im Thurgau geplant ist, gibt es bereits im Kanton Graubünden, wie die Nachrichtenagentur Keystone-sda berichtet. Im Kanton St. Gallen entscheidet der kantonale Führungsstab am Dienstag.

 

Wasserentnahmeverbot besteht nach wie vor

Das Wasserentnahmeverbot für Oberflächengewässer im Kanton Thurgau gilt weiterhin. Ausgenommen davon sind weiterhin Rhein, Bodensee sowie das Grund- und Quellwasser.

Die Jagd- und Fischereiverwaltung ist in Zusammenarbeit mit Fischern immer noch bemüht, Fische aus Fliessgewässern zu retten, die zu versiegen drohen. Bislang wurden knapp 30 Kilometer Fliessgewässer im Kanton Thurgau abgefischt.

jw