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Der Grund, dass die beef.ch 2016 von Meilen ZH nach Brugg-Windisch reiste, liegt in der Neuausrichtung der beef.ch, welche seit diesem Jahr in mehreren Anlässen und an unterschiedlichen Daten stattfindet. Mindestens eine beef.ch jährlich soll in einem städtischen Ballungszentrum über die Bühne gehen, um die artgerechte Rindfleischproduktion dem Publikum zu vermitteln und zum Auftakt ist das Brugg-Windisch.
Noch viel Potential
Finanzdirektor Roland Brogli, oberster amtlicher Bauer des Kantons Aargau, startete seine Eröffnungsrede am Donnerstag dieser Woche an der beef.ch mit den Worten: «Eine Kuh, die weidet, ist keine Kuh, die leidet.» Brogli zählte weitere Argumente auf, die für die Mutterkuhhaltung sprechen: Der Konsument sei bereit, für umwelt- und tiergerecht produziertes Fleisch mehr zu bezahlen, Soja als Futter sei verboten, mit weiden werde die Kulturlandschaft erhalten und die Mutterkuh passe ganz einfach zum Aargau. Weil über 50 Prozent der Landwirtschaftlichen Nutzfläche im Aargau Grasland sei, habe der Aargau noch viel Potential für mehr Mutterkühe.
Vorfreude aufs leckere Fleisch
Leider, so Brogli, seien erst 12 Prozent aller Kühe in der Schweiz Mutterkühe, aber «wir wünschen uns mehr Mutterkühe». Denn Mutterkühe strahlten ein positives Image aus. «Ich freue mich auf die vielen geschmackvollen kulinarischen Beefstücke!», schloss Brogli seine Rede.
Anschliessend an die Eröffnung begaben sich die Gäste, unter ihnen Alois Huber, Präsident Bauernverband Aargau, Matthias Müller, Chef Landwirtschaft Aargau, Mathias Gerber, Präsident Mutterkuh Schweiz sowie Urs Vogt und Ivo Wegmann vom Veranstalter Mutterkuh Schweiz auf das nebenan liegende Parkgelände von Königsfelden , wo der Regierungsrat die zwölf ausgestellten Rinderrassen besichtigte und sich angeregte Fachgespräche über die Mutterkuhhaltung entwickelten.
Mehr Infos über die beef.ch in Brugg-Windisch
Hans Rüssli