Dieses Jahr sind wir auf dem «richtigen Messegelände der Messe Zürich», freut sich Peter Plan, der Messeleiter des Slow Food Markets. Mehr Platz sei toll, aber habe das OK auch vor grosse Herausforderungen gestellt. Dem Wachstum der Anzahl Aussteller seien nämlich Grenzen gesetzt. Es gebe nicht unendlich viele Produzenten. Händler lehnt die Messe ab.
Die Produkte müssen von den Herstellern selber verkauft werden. Und da die Anforderungen für ein Slow Food-Produkt sehr hoch sind, es dürfen beispielsweise keine Zusatzstoffe verwenden werden, kann auch nicht jeder Produzent ausstellen. Das OK wusste sich des Platzes wegen anders zu helfen: «Nun haben wir Sonderschauen (Schaukäserei vom Cheese Festival, Coop mit Stand zu Regionalität, Slow Food Schweiz Geschmacksparcour, Delinat Wein Sonderschau) und die Kinderecke ist wesentlich grösser als letzter Jahr».
Ein paar mehr Aussteller als letztes Jahr gab es trotzdem. Die Anzahl ist von 219 letztes Jahr auf 281 gestiegen. Vor allem gab es Zuwachs aus dem Ausland. Der Ausländeranteil der Produzenten liegt nun bei 25 Prozent. Auf die Frage, ob die Importe nicht der Slow Food-Philosophie widersprächen, sei doch Regionalität ein grosses Credo der Slow Food- Bewegung, antwortet Peter Plan: «Der grösste Anteil der ausländischen Aussteller stammt aus Italien. Auch Italien ist nah, global gesehen.» Ein guter Drittel der Stände, ob aus der Schweiz oder aus dem Ausland, ist übrigens dieses Jahr das erste Mal dabei.
Nadine Baumgartner