Der Umsatz stieg von Januar bis Juni des laufenden Jahres um 3,7 % auf 1624,9 Mio Fr. Dies entspreche den Prognosen, heisst es in der Medienmitteilung vom Mittwoch. Ein gutes Wachstum erzielte der führende Schweizer Milchkonzern im Heimmarkt Schweiz, in den USA, in Spanien, Chile sowie in Tunesien. Das um Zukäufe bereinigte so genannte organische Wachstum betrug in Lokalwährungen 4,1 %.
"Auf dem richtigen Pfad"
Beim Ertrag sieht das Ergebnis schlechter aus. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 41 % auf 39,8 Mio Fr., der Reingewinn sogar um 76,1 % auf 9,8 Mio Fr. Emmi begründet diesen markanten Rückgang mit einer Wertberichtigung von 38,5 Mio Fr. bei der italienischen Trentinalatte. In der Medienmitteilung wird CEO Usr Riedener folgendermassen zitiert: "Die schwierige Entwicklung in Italien machte die Wertberichtigung unumgänglich. Das ist bedauerlich. Es widerspiegelt die Absicht von Emmi, Massnahmen zu treffen, anstatt ungemütliche Situationen tatenlos auszusitzen."
Urs Riedener sieht sich trotz der Probleme in italien mit der Strategie von Emmi, vor allem im Ausland wachsen zu wollen, "auf dem richtigen Pfad". Der internationale Umsatz ist denn auch um 7,1 % auf 724 Mio Fr. gestiegen. Organisch belief sich das Wachstum auf 8,4 %.
Stabile Rohstoffpreise erwartet
Für das Gesamtjahr 2014 geht Emmi mit "keinen wesentlichen Veränderungen der Marktsituation aus". In der Schweiz rechnen die Luzerner mit einem stabilen Konsum. Keine Veränderung erwartet Emmi auch bei den durchschnittlichen Rohstoffpreisen. Sie dürften sich im zweiten Halbjahr "voraussichtlich im bisherigen Rahmen bewegen". Unter Druck dürften v.a. der italienische Markt bleiben, während für die Division Americas weiterhin ein Wachstum von acht bis zehn Prozent erwartet wird.
BauZ