Nach einem trockenen und - mit Ausnahme vom Januar - milden Winter, konnten die Rüben in der zweiten Märzhälfte bei sehr guten Bedingungen ausgesät werden. Aussergewöhnlich hohe Bodentem-peraturen ermöglichten ein rasches Auflaufen, aufgrund der beginnenden Trockenheit jedoch teilweise Stufenweise. Bis Ostern hatten die Rüben einen deutlichen Vegetationsvorsprung. Durch einen Kälteeinbruch mit mehreren Frostnächten und Schneefällen bis in tiefe Lagen stellten sie jedoch das Wachs-tum vorübergehend ein. Zudem mussten einige Parzellen umgebrochen werden. Bei den ersten Parzellen konnte der Reihenschluss Ende Mai beobachtet werden, was dem Durchschnitt der letzten Jahre entspricht.
Die Vegetationsperiode war bisher äusserst Niederschlagsarm. In der Ostschweiz wurden seit dem 1. April durchschnittlich nur knapp 300mm gemessen. In der Westschweiz wird das Ergebnis wesentlich von der Station Studen beeinflusst, bei welcher im gleichen Zeitraum knapp 800 mm Regen vielen. Trotz der Trockenheit entwickelten sich die Rüben erfreulich und regionale Gewitter sorgten immer wieder für leichte Entspannung bei der Wasserversorgung. Die Resultate der ersten Proberodung entsprechen mit 49.2 t/ha in der West- und 52.8 t/ha in der Ostschweiz den Erwartungen, schreibt die Schweizer Zucker AG in einer Medienmitteilung. Die Zuckergehalte liegen mit 15.2% resp. 15.5% im Bereich des fünfjährigen Durchschnitts. Die berechneten Zuckererträge sind erfreulich und vergleichbar mit 2012. Nach zwei schlechten Ernten darf derzeit wieder eine ansprechende Rübenernte erwartet werden. Voraussetzung dafür ist, dass auch in den nächsten Wochen ausreichend Niederschlag fällt und die Blattkrankheiten unter Kontrolle gehalten werden können.
pd