Er fordert einen Abbau der Bürokratie. Das ist Musik in den Ohren der Bauern oder geht ihnen runter wie Öl. Avenir-Suisse-Direktor Peter Grünenfelder sagt: «Der Bauer wird zum Vollzugsorgan des Staates», und meint, «es bräuchte einen juristischen Knecht auf jedem Betrieb», wolle man der anfallenden Vorschriftenflut gerecht werden. Grünenfelder war am vergangenen Freitag der mit Spannung erwartete Referent am Podium des Berner Bauernverbands in Münsingen BE. «Mut zu mehr Markt» lautete der Titel des traditionellen Podiums. Als mutig bezeichnete der Referent beim Einstieg in seine Ausführungen den Berner Bauernverband, «der das Gespräch mit Avenir Suisse im Gegensatz zu anderen artverwandten Organisationen nicht verweigert». Er dürfte damit den Schweizer Bauernverband angesprochen haben, der keinen Vertreter nach Münsingen entsandte.

Rapsöl ist schuld

Dieses Öl, das den Bauern so einfach runterging, wich aber bald den realen Forderungen, wie man sie von Peter Grünenfelder in seiner Funktion auch zu erwarten hat. «Wir brauchen mehr Freihandel», erklärte er bestimmt. Indonesien beispielsweise biete grosses Potenzial für den Schweizer Export. Und hier kommt ein anderes Öl ins Spiel, nämlich das Rapsöl, dessen Schutz schuld sei für das Scheitern eines Freihandelsabkommens zwischen der Schweiz und Indonesien.

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Simone Barth

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