Kürzlich führte der Alpwirtschaftliche Verein des Kantons Schwyz die 17. kantonale Alpkäseprämierung durch. Zu bewerten waren 23 Alpkäse, 15 Spezialitäten, 12 Mutschli und sechs Geisskäse. Zwei Expertenteams prüften diese auf etwa 40 mögliche Mängel und die Hauptkriterien Äusseres/Haltbarkeit, Geschmack/Aroma, Teig und Lochung. Am schwierigsten zu taxieren waren die vielfältigen Spezialitätenkäse, angereichert mit Knoblauch, Kümmel, Paprika und Ähnlichem.

Das Niveau steigt
Fünf Käse erzielten die Maximalnote von 20 Punkten, elf weitere glänzten mit 19.75 Punkten. Der milchwirtschaftliche Berater Christoph Mächler hatte die Alpkäser während des Sommers betreut und beraten. An der Prämierung wirkte er als Taxations-Obmann und zeigte sich über die hohe Qualität sehr erfreut: "Zu Beginn des Sommers war es zu nass, dann folgte jedoch sehr wüchsiges Wetter bis in den Herbst. Es gab viel Alpmilch." Am Abend versammelten sich die Alpkäserfamilien und weitere Interessierte zum Absenden. Experte Stefan Bless attestierte dem Schwyzer Alpkäse–Jahrgang 2016 eine sehr hohe Qualität: "Das Niveau steigt ständig an. Wegen der breiten Spitze war es für uns nicht ganz einfach, die jeweiligen Kategorien-Sieger zu ermitteln."

Die Wanderpreis-Gewinner
In der Kategorie Alpkäse, der "Königs-Kategorie", gewannen Oswin und Franziska Betschart, Alp Oberfeld, in der Kategorie Mutschli waren dies Oskar und Marianne Pfyl, Alp Tröligen. Beim Geisskäse ging der Kategorien-Sieg an Heiri und Agnes Schelbert, Alp Zingel, und beim Spezialitätenkäse gewannen Peter Ulrich und Sabrina Badertscher, Enzenen.

gb