Der aufkommende Isolationismus in vielen Ländern und die rasante technologische Entwicklungen stellten die Schweiz vor grosse Herausforderungen, begründete der Verband am Donnerstag seine Forderungen. In einem Positionspapier skizziert er Strategie und prioritäre Ziele.
Oberstes Ziel dabei ist gemäss Economiesuisse-Präsident Heinz Karrer die Wahrung und Förderung des Wohlstands. Dazu müssen die einheimischen Unternehmen diskriminierungsfrei exportieren und importieren können. Das Handelspotenzial muss sich ausschöpfen lassen.
Auf ausländischen Märkten sollen sich Schweizer Firmen auf Rechtssicherheit und einen starken Schutz ihrer Innovationen verlassen dürfen. Im Inland soll die Schweiz autonom für erstklassige wirtschaftliche Rahmenbedingungen sorgen.
Damit diese Ziele zu erreichen sind, verlangte Karrer die globale Ausrichtung der Aussenwirtschaftspolitik mit raschem Ausbau der Beziehungen zu Staaten in Asien und Amerika mittels Freihandelsabkommen.
Landwirtschaftspolitik neu ausrichten
Weltweit muss die Schweiz gegen Protektionismus und Dirigismus vorgehen, verlangt der Verband weiter. Überhaupt sollen multilateral oder regional Wirtschaftsinteressen ins Zentrum rücken.
Im Inland sollte die Politik die autonomen Spielräume besser nutzen, indem sie etwa die Administrativkosten für die Aussenwirtschaft in den nächsten fünf Jahren massiv senkt, Industriezölle beseitigt und die Infrastruktur ausbaut. Die Exportförderung soll neu ausgerichtet werden, ebenso die Landwirtschaftspolitik.
Die Nachhaltigkeit soll in der Wirtschaftsdiplomatie zwar als Argument dienen, aber nie als Vorwand für Protektionismus.
sda