In der Natur grünt und blüht es. Das zeigte die erste Flurbegehung der Landi Weinland in Dinhard eindrücklich. Frühe Frühlingskulturen wie Zuckerrüben, Sommerhafer oder Sommerraps sind gesät. Der Winterraps beginnt zu blühen und die Wintergetreidekulturen schiessen nun langsam in die Höhe. Auch auf den Futterwiesen ist bereits vielerorts der erste Schnitt erfolgt, um erstes Konservierungsfutter in Form von Grassilageballen herzustellen. Ein Grossteil der Kartoffeln ist auch schon im Boden. Nun stehen noch die Saat von Mais, Sonnenblumen oder Soja an. Bis anhin konnten diese Feldarbeiten grössenteils bei idealen Bedingungen ausgeführt werden.
Zuckerrüben litten unter der starken Bise
Doch das eher trockene, bisenreiche Frühlingswetter hat auch seine Tücken. «Insbesondere einzelne Zuckerrübenfelder haben stark unter der anhaltenden Bise und oftmals auch unter Bodenfrost gelitten. Dabei wurde als Folge der hohen Temperaturunterschiede der Keimling oder Wurzelansatz vom Saatkorn angerissen, so dass solche Felder bereits nachgesät werden mussten», hielt Pflanzenschutzspezialist André Rohrbach fest. Es waren vor allem die tiefen Temperaturen mit Bodenfrost bis –7 C an Ostern, welche den früh gesäten Zuckerrüben teilweise arg zusetzten.
Gezielte Mischungen erlauben kuhgerechte Rationen
«Im Futterbau gehören wir Schweizer zu den Besten. Hochwertige Grasmischungen ersetzen viel Getreide in der Futterration», hielt Hanspeter Kübler
von UFA Samen fest. Gezielt auf die verschiedenen Betriebstypen und Verwendungszweck zusammengestellte Mischungen von Gräsern und Kleearten erlauben sehr kuhgerechte Rationen. «Wir können bei der Planung von Futterwiesen so den Ansprüchen einer 5000-Kilogramm- oder einer 10'000-Kilogramm-Kuh gerecht werden», so Kübler weiter. Gerade im Grünland Schweiz soll dies so bleiben. Schlechte Futter- oder auch Naturwiesen sollten gemäss Kübler in die Fruchtfolge einbezogen werden. «Ein oder zwei Jahre mit Getreide und anderen Kulturen garantieren dann beim Anlegen einer neuer Wiese wieder einen besseren Ertrag», so Kübler.
Roland Walder von der Landor thematisierte die exakte Verteilung der verschiedenen Düngemittel, die beispielsweisen im Kartoffelnbau eingesetzt werden. «Je nach Korngrösse, Gewicht und Beschaffenheit fliegen solche unterschiedlich weit. Dies ist beim Ausbringen von verschiedenen zusammengemischten Mineraldüngern zu beachten», rief Walder in Erinnerung. Die Auswirkungen auf die Kulturen sind vor allem beim Getreide vielfach gut sichtbar.
Lagergetreide im Bereich der Fahrgassen
Im Fachjargon spricht man von einer technischen Streifenkrankheit: Im Bereich der Fahrgassen verzeichnet man Lagergetreide, weil dieses etwas viel Dünger erhalten hat, während der Zwischenbereich eher zu wenig gedüngt wurde. «Wir setzen auf einen im einzelnen Korn zusammengesetzten Mischdünger. Dieser lässt sich dank der homogenen Beschaffenheit des einzelnen Korns sehr gleichmässig streuen», so Walder.
Neubau für Kartoffellager macht Fortschritte
In der Landi Weinland in Marthalen macht der Neubau für ein Kartoffellagerhaus langsam Fortschritte. «Wir freuen uns, dass wir die neuen Räumlichkeiten am 26. August offiziell einweihen dürfen», hielt Martin Germann von der Landi fest. Aktuell erfolgen die letzten Auslagerungen von Kartoffeln für die industrielle Verarbeitung.
Roland Müller
Dieser Frühling hatte auch seine Tücken
An der ersten Flurbegehung der Landi Weinland standen die Themen Futterbau, Zuckerrüben, Kartoffeln und Weizen im Vordergrund.
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