Wie der Konzern gestern Mittwoch mitteilte, ist die beabsichtigte Schliessung Teil eines unternehmensweiten Projekts zur Effizienzsteigerung des Produktionsnetzwerks der europäischen Danone-Molkereien.

Danone sieht vor, dass die weniger ausgelasteten Werke im ungarischen Budapest, im italienischen Casale Cremasco und im deutschen Hagenow nicht mehr weiter betrieben werden.

Deutschland: 70 Mitarbeiter betroffen

Am Danone-Standort in Mecklenburg produziert der internationale Molkereikonzern vor allem Joghurts der Marke Fruchtzwerge. Von der Betriebsaufgabe sind dort 70 Mitarbeiter betroffen. „Die berufliche Perspektive der Mitarbeiter hat oberste Priorität“, erklärte der Deutschlandchef von Danone, Andreas Ostermayr, während einer Betriebsversammlung und bot den mobilen Mitarbeiter eine Beschäftigung an anderen Produktionsstandorten des Konzerns an. Alternativ würde das Unternehmen die Jobsuche in der Region unterstützen.

155 Arbeitsplätze in Ungarn und 100 in Italien gehen verloren

Mit der Schließungsmaßnahme will Danone nach eigenen Angaben den Spezialisierungsgrad der übrigen Molkereien weiter auszubauen und bestehende Stärken besser nutzen. So sei geplant, dass die Molkerei Ochsenfurt im Rahmen der Umstrukturierung Produktionsvolumina von anderen europäischen Standorten hinzubekomme.

Der Nahrungsmittelkonzern mit Hauptsitz in Paris nannte als weiteren Grund für die beabsichtigten Werksschließungen den rückläufigen Absatz von Frischmilchprodukten in Europa, obwohl es zuletzt Anzeichen für eine schrittweise Besserung gegeben habe. Durch den Wegfall des Produktionsstandortes in Budapest werden dort 155 Arbeitsplätze verlorengehen; in Italien werden es rund 100 sein.

AgE