Den Angaben des Landwirtschaftsministeriums zufolge betrifft dies exotische Tiere wie den Galizischen Sumpfkrebs, aber auch inzwischen weit verbreitete Eindringlinge wie den Waschbär und die Bisamratte. Zu den unerwünschten Pflanzenarten zählen in Dänemark nun beispielsweise der Riesenbärenklau, das aus Neuseeland stammende Nadelkraut, aber mit Hagebutten auch eine „Allerweltspflanze“, die bereits im 18. Jahrhundert nach Dänemark eingeführt wurde.

Gerade die Hagebutte ist nach Darstellung des Landwirtschaftsministeriums aber dabei, ursprüngliche Arten an den Rand des Aussterbens zu drängen. Insbesondere in den dänischen Dünenlandschaften soll sich diese in den letzten Jahren massiv vermehrt haben, weshalb die Regierung jetzt zum Schutz der heimischen Flora die Notbremse zieht.

Laut Landwirtschaftsminister Esben Lunde Larsen soll das Verkehrsverbot die Gemeinden bei der Bekämpfung der Hagebutte unterstützen. So sei gewährleistet, dass nicht immer neue Exemplare dieser unerwünschten Pflanzenart in den Naturhaushalt gelangen könnten. Der jetzt vorgestellte Aktionsplan ergänzt nach Angaben von Lunde Larsen ein bereits im August 2016 erlassenes Verbot für insgesamt 37 andere invasive Tier- und Pflanzenarten. Dazu kommen Kontroll- und Tilgungspläne sowie Massnahmen zur internationalen Zusammenarbeit für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.

AgE