In der "Deutschen Jagdzeitung" war diese Woche eine interessante Geschichte zu lesen, die ein Jäger und Leser des Blattes beobachtet hat. Ein Wolf lauert im Maisfeld drei Rehen auf. Er schiesst aus dem Maisfeld heraus, die drei Rehe stieben davon, der Wolf hintennach, offenbar erfolglos.

"Na Mietzi, Du lebst aber gefährlich"

Denn, als zwei Minuten später eine Katze an ungefähr derselben Stelle aus dem Wald auf die Stoppeln zog, dachte sich der erstaunte Weidmann: „Na Mietzi, Du lebst aber gefährlich“. Der Jäger ahnte, dass der Graue zurückkommen könnte, da unmittelbar hinter dem Waldstück, in dem er verschwunden war, die Autobahn verläuft. Wenn er also die Verfolgung abbrach, würde er bestimmt zurückkehren.

Als sich nach 10 Minuten nichts mehr tat, wollte er den Weg zur Arbeit anbrechen, glaste aber laut dem Artikel noch einmal mit dem Fernglas den Waldrand ab. Da stand der Wolf plötzlich wieder auf ca. 300 m, wie versteinert. Er lauerte hinaus auf die Stoppeln. „Meine Kamera lief bereits wieder, da jagte der Wolf los auf die Stoppeln.

Wildzaun rettet Katze

Der Wolf jagt der Katze hintennach und war laut dem Augenzeugen nur noch 1 bis 2 Meter hinter ihr, als sie es unter einen alten Wildzaun hindurch in den rettenden Wald schaffte. Danach sei der Wolf in aller Seelenruhe zurück über den Stoppelacker in den Maisschlag gebummelt. Das Beispiel zeigt, dass der Wolf heute auch im deutschen Flachland durchaus sein Revier zurückgefunden hat, man darf gespannt sein, wie sich diese Geschichte weiterentwickelt.

 

akr