Wie der Verband berichtete, brachen drei Tierrechtsaktivisten in einen Putenstall im baden-württembergischen Ilshofen ein und lieferten sich dort einen nächtlichen Kampf mit dem alarmierten Putenhalter. Der Landwirt sei dabei von einem der militanten Aktivisten durch eine Pfefferspray-Attacke so schwer verletzt worden, dass er ins Krankenhaus habe eingeliefert werden müssen.

Nach ZDG-Angaben war nur wenige Stunden zuvor im 70 km entfernten Leutenbach bereits in eine Putenhaltung eingebrochen worden. Dabei seien rund 250 Tiere offenbar aufgrund einer durch den Einbruch verursachten Panik zum Opfer gefallen.

„Eine derart rücksichtslose Vorgehensweise ist illegal und aufs Schärfste zu verurteilen“, erklärte ZDG-Geschäftsführer Thomas Janning. Wo man Menschen unmittelbar bedrohe und hunderte Tiere in den Tod treibe, sei jedwedes Mass einer sinnvollen gesellschaftlichen Auseinandersetzung zum Thema Tierschutz überschritten. Janning kündigte an, sein Verband werde „in aller Konsequenz“ gegen die Akteure vorgehen. Die beiden betroffenen Putenhalter haben unterdessen bereits Strafanzeige gegen die Eindringlinge gestellt.

AgE