Bei 1,1 Prozent der in Deutschland produzierten Lebensmittel seien im Jahr 2013 Überschreitungen der jeweiligen Rückstandshöchstgehalte festgestellt worden, teilt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. In Erzeugnissen aus Drittstaaten seien etwa sechs- bis siebenmal häufiger Rückstände über den Höchstgehalten gemessen worden. Besonders bei schwarzem oder grünem Tee, Maracuja und frischen Kräutern seien Überschreitungen registriert worden, während viele andere importierte Lebensmittel wie Birnen, Kartoffeln, Rosinen, Kiwi, Melonen und alle untersuchten tierischen Lebensmittel keinerlei Überschreitungen aufgewiesen hätten.

In knapp 40 Prozent der untersuchten Proben wurde mehr als ein Wirkstoff nachgewiesen. Wie im Vorjahr fielen laut BVL unter anderem Johannisbeeren, Erdbeeren, Tafeltrauben, Pfirsiche, Mandarinen, Orangen, Feldsalat, Kirschen, Äpfel und Himbeeren auf.

In Lebensmitteln aus biologischem Anbau seien wesentlich weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen geworden, so das BVL. Der Anteil an Proben mit Rückständen über den Höchstgehalten habe sich in Biolebensmitteln weiter verringert. Während es in den vergangenen zwei Jahren 0,7 und 0,8 Prozent der Proben waren, traten im Jahr 2013 Überschreitungen nur in 0,5 Prozent der Fälle auf.

Der Bericht "Nationale Berichterstattung - Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2013" findet sich unter: bvl.bund.de

lid