«Um ein Zusammenleben von Mensch und Wolf ohne Zwischenfälle zu ermöglichen, müssen die Wolfsbestände laufend überwacht werden», schreibt die Standeskanzlei Graubünden in einer Mitteilung. Nur so gelinge es,  negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und allfälligen Problemen entgegenzuwirken.

Für das Wolfs-Monitoring setzen die Wildhüter neben der Überwachung im Feld auch auf Fotofallen. Aufnahmen von Personen, die in die Fotofalle tappen, würden umgehend gelöscht, versichert die Standeskanzlei in der Mitteilung.

Knapp 30 Kameras installiert

Diesen Frühling führt die KORA (Koordinierte Forschungsprojekte für Raubtiere in der Schweiz) im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) ein Pilotprojekt zur Weiterentwicklung des Wolfs-Monitorings in der Schweiz durch.

Dafür wurden in den letzten Wochen über das ganze Calanda-/Ringelspitzmassiv knapp 30 Fotofallen nach einer wissenschaftlich abgestützten Versuchsanordnung installiert. «Bei der Platzierung der Fotofallen werden die Wildruhezonen respektiert», schreibt die Standeskanzlei weiter. Die Bevölkerung wird gebeten, diesem Projekt mit «Wohlwollen» zu begegnen.

jw