Die «NZZ am Sonntag» berichtet von einem Kampf der Bauern «um alte Banknoten». Hintergrund: Der Bundesrat will die Umtauschfrist für alte Banknoten aufheben, damit Herr und Frau Schweizer abgelaufene Noten noch Jahrzehnte später ohne Limite umwandeln können. Heute überweist die Nationalbank nach Fristablauf den Gegenwert aller nicht eingetauschten Noden an den Fonds für Hilfe bei  nicht versicherbaren Elementarschäden (Fondssuisse).

Bei riesigen Frostschäden wie im vergangenen April kommt dieses Geld der Landwirtschaft sehr gelegen. 2000 ging eine Überweisung von 200 Millionen Franken ein. 2020 könnten es sogar bis zu einer Milliarde Franken sein, falls der Bundesrat mit seinen Plänen nicht durchkommt.

Deshalb wollen die Bauernvertreter laut dem Bericht die Umtauschfrist halbieren, damit der Fonds künftig alle zehn Jahre Geld erhielte. Ob sie sich damit durchsetzen können, bleibt fraglich. Die SVP (normalerweise wichtige Verbündete für die Bauern), die FDP und ein grosser Teil der Kantone war in der Vernehmlassung für die Aufhebung der Umtauschfrist. 

jw