An der nationalen Tagung zum internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe kamen sowohl bäuerliche Politiker, internationale Funktionäre aber auch Bäuerinnen aus der Schweiz und der ganzen Welt zu Wort. Bereits früh an der Tagung wurde klar, dass bäuerliche Familienbetriebe einen wesentlichen Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung leisten. "Jeder neunte von zehn Betrieben ist ein Familienbetrieb" erläuterte Marcela Villarreal, Direktorin der FAO. Um die Ernährung der Bevölkerung langfristig sicherzustellen, müsse man zu den Familienbetrieben Sorge tragen, waren sich die Anwesenden einig.
In der Schweiz soll die verabschiedete Deklaration helfen, die Position der Familienbetriebe langfristig sicherzustellen. Zur Stärkung der Bauernfamilien fordert die Deklaration:
- Den Grundsatz der Ernährungssouveränität einhalten
- Landwirte und Angestellte sollten angemessene Einkommen in der Landwirtschaft erwirtschaften können.
- Die Mulitfunktionalität der Landwirtschaft fördern.
- Die Rolle der Frau in der Landwirtschaft und ihre Rechte anerkennen und durchsetzen.
- Forschung, Bildung und Beratung ausbauen.
Die Deklaration soll im September dem Bundesrat übergeben werden.
Ein ausführlicher Bericht folgt in der "BauernZeitung" vom 4. Juli.
Julia Schwery