Der nachgereichte Petitionstext sei mit einer umfangreichen Namensliste ergänzt worden, die jedoch keinerlei Unterschriften enthalte, schrieb die Bündner Regierung letzte Woche in der offiziellen Reaktion auf die eingereichte Bären-Petition. Der WWF hatte die Petition mit einem Aufruf im Internet lanciert. 22'500 Personen unterzeichneten die Petition «Viva M25», die verlangt, dem Braunbären - aktuell in Graubünden und im benachbarten Veltlin unterwegs - eine Chance zu geben.

Die Kantonsregierung kritisierte weiter, die Namensliste lasse mit Ausnahme des WWF als Absender keine Identifikation von Personen zu. Zudem seien ihr die Anliegen der Petition nicht fremd, steht in der Antwort weiter. Konkret wird gefordert, den eingeschlagenen Weg mit Schutzbemühungen wie den Herdenschutz fortzusetzen. Dazu gehören auch bärensichere Abfalleimer.

WWF: Ziel erreicht

Anita Mazzetta, Geschäftsführerin des WWF Graubünden, zeigte sich am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda erstaunt über die Reaktion der Kantonsregierung. Sie betonte, es handle sich um eine Internet-Petition. Die Bündner Regierung müsse zur Kenntnis nehmen, dass neue Technologien für solche Anliegen genutzt würden, sagte Mazzetta.

sda/BauZ