Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sorgen derzeit in unserem Nachbarland für eine Mischung aus Belustigung und Ärger. Sie errichten nämlich derzeit 17 Bahnschranken und Lichtzeichen-Anlagen entlang der Donauuferbahn.
Soweit so gut, aber die neuen Anlagen stehen «mitunter an sehr kuriosen Stellen», schreibt «nachrichten.at». Im Westen von Schwertberg wurden beispielsweise auf einer Distanz von rund 700 Metern vier Schrankenanlagen montiert. Zwei an rein landwirtschaftlich genutzten Feldwegen. Und: In Aisting an der Zufahrt zu einem Maisfeld.
Schildbürgerstreich
«Hier fährt oft wochenlang kein einziges Fahrzeug. Das ist ein Schildbürgerstreich ersten Ranges», ärgert sich ein Leser der «Oberösterreichischen Nachrichten».
Die Bahnschranke zum Maisfeld ersetzt ein älteres Modell, das der Landwirt noch per Hand aufsperren musste. Ihm persönlich hätte aber eine Lichtanlage gereicht, sagt er.
Ein Sprecher der ÖBB wiederum sagt gegenüber dem Nachrichtenportal, man habe den Übergang auflösen wollen, mit dem betroffenen Bauern aber keine Einigung gefunden. Ohne die Zufahrt über die Bahnstrecke müsste dieser einen Umweg von gut einem Kilometer in Kauf nehmen, um zu seinem Feld zu gelangen.
jw