Das Gewässernetz des Kantons Appenzell Ausserrhoden umfasst rund 1200 Kilometer. Davon haben rund 100 Kilometer beeinträchtigte oder künstliche Gerinne. Dank der ländlichen Struktur des Kantons ist das eher wenig, hält das Departement Bau und Umwelt in einer Mitteilung fest. Die meisten heutigen Defizite betreffen Eindolungen von Bächen.
Ökologische Aufwertung in den nächsten Jahrzehnten
In der Revitalisierungsplanung wurden jetzt sieben Abschnitte definiert, welche für eine Revitalisierung besonders geeignet sind und welche in den nächsten Jahrzehnten ökologisch aufgewertet werden sollen. Der Nutzen der Massnahmen für Natur und Landschaft soll dabei in einem günstigen Verhältnis zum voraussichtlichen Aufwand stehen. Es sind dies unter anderen der der Gstaldenbach in Heiden, der Zwislenbach in Gais, der Hörlibach in Teufen oder die Glatt in Herisau.
Verpflichtungen für Betreiber von Wasserkraftanlagen
Im Zuge der Revitalisierungsmassnahmen sind unter anderem die Inhaber von Wasserkraftanlagen verpflichtet, die negativen Auswirkungen ihrer Anlagen auf Geschiebehaushalt, Fischwanderung sowie Schwall und Sunk zu beseitigen oder zu minimieren.
Bis Ende 2014 müssen diese Planungen abgeschlossen und die Berichte dem Bund eingereicht sein. Die fristgerechte Einreichung ist Voraussetzung, dass die Aufwertungsprojekte subventioniert werden. BauZ
AR: Sieben Gewässerabschnitte sollen revitalisiert werden
Der Ausserrhoder Regierungsrat hat an seiner Sitzung vom 9. Dezember alle Planungen zur Revitalisierung der Ausserrhoder Gewässer zuhanden des Bundesamtes für Umwelt verabschiedet.
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