An dem internationalen Anlass EuroBirdwatch beteiligen sich 36 Länder in Europa und Zentralasien. In diesem Jahr ist BirdLife Schweiz verantwortlich für die Koordination sowie die Auswertung der Resultate, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst.

Der Blick an den Himmel lohnt sich im Herbst besonders: Neben beeindruckenden Schwarmformationen lassen sich mit etwas Glück auch immer wieder seltene Durchzügler wie etwa der Fischadler beobachten. Die vorbeiziehenden Vögel werden gezählt und die Gesamtzahl der häufigsten Arten bestimmt.

Den Veranstaltern geht es jedoch nicht nur um das Beobachten und Zählen der Zugvögel. Sie wollen auch das Bewusstsein für die Gefahren stärken, die den Vögeln auf ihrem Weg ins Winterquartier begegnen. Neben den natürlichen Hindernissen wie den Alpen spielt dabei vor allem der Mensch eine entscheidende Rolle, wie es in der Mitteilung heisst.

So werden laut einem Bericht von BirdLife im Mittelmeerraum jährlich rund 25 Millionen Zugvögel illegal getötet. Ausserdem erschweren Trockenlegungen von Feuchtgebieten, Stromleitungen, Windräder und starke Nachtbeleuchtung die Reise der Zugvögel.

Alle Beobachtungsorte sind im Internet auf www.birdlife.ch/ebw einsehbar. Dort werden auch die Resultate der Zugvogelzählung publiziert.

sda